Der Kontext fehlt: War diese Aussage eine Reaktion auf Kritik? Ein guter Startpunkt sind immer spezialisierte Institutionen:
Ein echter Geheimtipp: Wälzen Sie die Literaturverzeichnisse relevanter Sekundärwerke.
Anstatt bei null anzufangen, starten Sie von einem soliden Fundament aus etabliertem Wissen.
Typische Beispiele für Sekundärliteratur sind uns allen bestens bekannt:
Solche Quellen verschaffen Ihnen einen schnellen Überblick über den aktuellen Forschungsstand.
Ob du das Buch des Historikers nun als Primärquelle oder als Sekundärquelle betrachten kannst, hängt von deiner Forschungsfrage und deinem Forschungsgegenstand ab.
Ein Beispiel für eine ähnliche Vorgehensweise mit Primärquelle und Sekundärquelle findet sich in den Literaturwissenschaften.
Im Literaturverzeichnis wird nur der Vollbeleg der Sekundärliteratur angegeben. Eine Reproduktion eines altägyptischen Papyrus oder einer Schriftrolle von Qumran wären solche Primärquellen. Die Primärliteratur ist die beste Grundlage für eine Arbeit, doch die Sekundärliteratur erleichtert dir die Einordnung und Bewertung.
Studienfach. Begnügt es sich mit dem Zusammenfassen der vorhandenen Informationen, ist es eine tertiäre Quelle. Es ist Ihr Kompass im Informationsdschungel.
Genau hier zeigt sich die zentrale Rolle von Sekundärquellen: Sie machen Primärinformationen überhaupt erst greifbar und verständlich. Sie sind vor allem wunderbare Orientierungshilfen und nicht selten Ausgangspunkte für eine Forschungsfrage.
Dabei spricht man von der sogenannten Quellenkritik. Ein Fachartikel, der ähnliche Experimente zusammenfasst und bewertet, dient Ihnen als Sekundärquelle.
Dieser einfache Entscheidungsbaum kann Ihnen dabei helfen, je nach Phase Ihrer Forschung die passende Quelle zu finden.
Die Grafik macht es deutlich: Für den großen Überblick und die Kontextualisierung sind Sekundärquellen ideal.
Bildungspolitik im Umbruch (1.
Gib Plagiaten keine Chance
Ein unabsichtliches Plagiat kann eine böse Überraschung in deiner Abschlussarbeit sein.
Und die Unterscheidung?
Primärliteratur ist dabei eine unmittelbare, authentische Quelle – Sekundärliteratur setzt sich bereits mit diesen primären Quellen auseinander. Aber genau diese Einordnung hilft Ihnen, die tiefere Bedeutung der Rede zu erfassen und wissenschaftlich fundiert zu bewerten.
Eine Primärquelle gibt Ihnen das „Was“ – die reinen Fakten und Daten.
Dieses Buch, eine klassische Sekundärquelle, bündelt die wichtigsten Ereignisse, stellt unterschiedliche Thesen gegenüber und zeigt Ihnen den Weg zu den entscheidenden Primärdokumenten. Ein Tagebuch einer historischen Person, ein Reisebericht, eine philosophische Abhandlung, ein Roman oder Gedicht sind Primärliteratur. Wo fangen Sie an?
zitierte Quellen angegeben werden und die Primärquelle wurde nicht zitiert, sondern lediglich die Sekundärquelle.
Zu Sekundärzitat
Hier noch eine kurze Zusammenfassung über die Sekundärliteratur:
Die digitale Vorschau deiner Arbeit
Du möchtest vor dem Druck wissen, ob deine Arbeit nach deinen Vorstellungen gedruckt werden kann?
Und wie groß ist der zeitliche und interpretative Abstand zum ursprünglichen Geschehen? Hier machst du das Sekundärzität mit dem Zusatz ‚zitiert nach‘ und der Angabe der Sekundärquelle kenntlich. Für Informationen zum Hintergrund kommt Sekundärliteratur hinzu. Im Regelfall unterscheidet man zwischen Primär- und Sekundärliteratur, doch besonders beim Zitieren von Sekundärliteratur gibt es einiges zu beachten.
Die Sekundärliteratur bezeichnet Texte, in denen andere Quellen oder Forschungsergebnisse erklärt, interpretiert oder zusammengefasst werden.
Kennzeichnend ist, dass der Autor der Sekundärquelle nicht an der Entstehung der ursprünglichen Informationen beteiligt war, sondern diese interpretiert oder analysiert.
Die Zitation von Sekundärliteratur ist nur möglich, wenn die Primärliteratur nicht zugänglich ist.
Ohne sie wäre der Einstieg in komplexe Themenfelder eine fast unlösbare Aufgabe.
Stellen Sie sich vor, Sie wollen die Ursachen für einen historischen Konflikt ergründen. Daher solltest du stets die Primärquelle prüfen, um die unverfälschten Informationen zu erhalten.
Beispiel
Der Historiker XY hat die Abläufe eines Krieges in einem selbst verfassten Buch zusammengetragen, um ein Gesamtbild der Ereignisse zu geben.
Und für wen war es gedacht? Dazu gehören zum Beispiel Tagebücher, Briefe oder Originalforschungsartikel. Jeder Satz, jede Betonung, jede rhetorische Figur ist ein direkter Datenpunkt, den Sie aus erster Hand untersuchen können. Ein gutes wissenschaftliches Review kann unter Umständen neue Erkenntnisse zu den besprochenen Büchern oder Artikeln liefern und gehört dann zur Sekundärliteratur.
Wichtig hierbei ist, dass hierbei immer der Zusatz „zitiert nach“ beim Kurzbeleg verwendet werden muss, um das Sekundärzitat zu kennzeichnen. Der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärquelle ist also weniger eine Frage der Wertigkeit als eine der Perspektive. Geht es aber um die detaillierte, eigenständige Analyse, sind Primärquellen unverzichtbar.
Die bewusste Auswahl Ihrer Quellen ist weit mehr als nur eine formale Anforderung – sie ist ein strategisches Instrument, das die Qualität und Glaubwürdigkeit Ihrer Arbeit massiv beeinflusst.