Fasten gegen depression

    fasten gegen depression

von 19 Uhr abends bis 9 Uhr morgens) können positive Effekte auf die Gehirngesundheit haben.

Vorsichtsmaßnahmen und Kontraindikationen

Trotz der positiven Wirkungen ist Fasten nicht für jeden und jede Situation geeignet:

  • Menschen mit Essstörungen sollten nicht fasten
  • Bei schweren Depressionen sollte Fasten nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen
  • Während akuter Stresssituationen kann Fasten zusätzlichen Stress verursachen
  • Bei der Einnahme von Psychopharmaka sollte die Fastenmethode mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden

Fazit: Nahrung für die Seele durch Nahrungsverzicht

Die positiven Auswirkungen des Fastens auf unsere mentale Gesundheit sind mittlerweile wissenschaftlich gut belegt.

Die Reduzierung von Stresshormonen könnte hierfür verantwortlich sein.

Praktische Empfehlungen für mentales Wohlbefinden durch Fasten

Um die positiven Auswirkungen des Fastens auf die mentale Gesundheit optimal zu nutzen, eignen sich folgende Ansätze:

Intervallfasten für den Alltag: Die 16:8-Methode (16 Stunden fasten, 8 Stunden essen) ist gut in den Alltag integrierbar und bereits ausreichend, um positive neuronale Effekte zu erzielen.

Kognitive Herausforderungen während des Fastens: Nutzen Sie die gesteigerte mentale Klarheit für kreative oder analytische Aufgaben.

Viele Menschen verzichten aber auch unabhängig vom religiösen Kontext für eine gewisse Zeit auf bestimmte Nahrungsmittel (häufig Süßigkeiten), Alkohol oder Zigaretten. „Dem Fasten wird ein positiver Effekt auf Körper und Psyche zugeschrieben“, erklärt Dr. Jähne. In einer Studie von Teng (2011) brachte eine Kalorienreduktion von 300-500 kcal/Tag “signifikante Zunahme von Energie”, Tavakkoli (2008) zufolge brachte Intervall-Fasten während des Ramadans eine signifikante Reduktion von Angst-Scores, nach Kanazawa (2006) brachte 10-tägiges Fasten signifikante Verbesserungen für die Problembereiche Anorexie, Angstsymptome und Stimmungsschwankungen, Michalsen (2009) fand signifikante Stimmungsverbesserungen nach 1-wöchigem medizinischen Fasten per Kalorienreduktion, Faaroq nach Intervallfasten signifikante Reduktion der Scores von “Manie” (YMRS) und Depression (HDRS).

Für Depressionspatienten wie auch deren Psychotherapeuten und Psychiater wäre es somit definitiv empfehlenswert, diätetische Ergänzungen zum Therapieprogramm anzudenken – ja es ist aus meiner Sicht sogar verwunderlich, dass diese nicht bereits zum therapeutischen Standard beim erweiterten Störungskomplex Affektiver Störungen sowie durchaus auch des neurotischen und somatoformen Störungskreises gehören.

Interessanterweise konnte die positive Wirkung des Fastens auf die kognitiv-affektive Symptomatik einer Untergruppe von Patienten zugeschrieben werden, die die Fastenintervention mit mittelschweren bis schweren Symptomen (BDI-2-Score ≥ 19) begannen, was mit einer unterschiedlichen Regulierung von BDNF verbunden war. Eine langfristige Ernährungsumstellung kann von Ernährungstherapeutinnen und -therapeuten oder anderen Expertinnen und Experten im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung bei psychischen Erkrankungen unterstützend begleitet werden.

 

Worauf man vor Fastenbeginn achten sollte

Doch nicht für jeden ist Fasten geeignet.

Danke für Ihr Interesse. Gängige Antidepressiva zielen auf die Neurotransmission und die neuronale Plastizität ab, die eine ausreichende Energieversorgung erfordern.

Da bildgebende Untersuchungen auf Veränderungen im zentralen Energiestoffwechsel hinweisen und eine Kalorienrestriktion die Neuroplastizität verbessert sowie Stimmung und Kognition beeinflusst, könnte eine Korrektur des Energiestatus die Wirksamkeit antidepressiver Behandlungen erhöhen und psychopathologische Symptome einer Depression verringern.

Dr. med. Auch im Islam (Ramadan) oder im Judentum (z. um die Unterstützung der Regenerationsfähigkeit von Körper und Geist. Was das Fasten bringen kann, erklärt Priv.-Doz. a. Eine ausgewogene Ernährungsweise, die durch einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren gekennzeichnet sowie proteinarm und kohlenhydratreich ist, kann einen besseren Umgang mit Stress begünstigen.

Sie scheinen neu hier zu sein. Sie nehmen das Tempo für eine bestimmte Zeit aus ihrem Alltag und lassen es etwas langsamer angehen“, so der Experte weiter. Beim Fasten erhöhten sich die BDI-2-Summenwerte und die somatischen CONTROL-Teilwerte.

Bei MDD verstärkte das Fasten die somatischen Symptome, verringerte jedoch die kognitiv-affektiven Symptome.

Langfristige Verhaltensumstellung „Möchte man langfristig etwas ändern – zum Beispiel sich gesünder ernähren –, kann das Fasten ein guter Auftakt sein. Dann ist die neue Verhaltensweise zu einer Gewohnheit und damit zu einer Routine geworden und nimmt dem Gehirn Arbeit ab – es muss nicht mehr über die Verhaltensweise nachgedacht werden, sondern sie läuft automatisiert ab.

Fasten und mentale Gesundheit

Wie der Nahrungsverzicht unser Gehirn beeinflusst

Fasten wird traditionell mit körperlicher Reinigung in Verbindung gebracht, doch seine tiefgreifenden Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit geraten zunehmend in den Fokus der Wissenschaft.

Wenn Sie möchten, können Sie meine Blog-Artikel über diesen Link bequem per E-Mail beziehen. Viele Fastende berichten von Durchbrüchen in Denkprozessen während Fastenperioden.

Meditation und Fasten kombinieren: Die erhöhte Sensibilität und mentale Klarheit während des Fastens kann die Meditationspraxis vertiefen.

Dies war mit unterschiedlichen Veränderungen der BDNF-Spiegel verbunden.

Zusammenfassend lässt sich sagen , dass das Fasten die kognitiv-affektiven Subscores bei MDD-Patienten mit mittelschweren/schweren Symptomen verbesserte, die auf eine vorherige Therapie nicht angesprochen hatten.

Diskussion

Unsere Studie zeigte ähnliche Auswirkungen einer 72-stündigen Fastenintervention auf periphere Parameter des Stoffwechsels und des Stresssystems.

Es gibt Stoffe in unserer Nahrung, die unmittelbar Einfluss auf das Gehirn nehmen. Was passiert in unserem Kopf, wenn wir fasten, und wie können wir diese Prozesse für mehr mentales Wohlbefinden nutzen?

Neurobiologische Effekte des Fastens

Beim Fasten kommt es zu faszinierenden biochemischen Veränderungen im Gehirn:

Steigerung der BDNF-Produktion: Der Brain-Derived Neurotrophic Factor ist ein Protein, das das Wachstum neuer Nervenzellen fördert und bestehende schützt.

Menschen, die beispielsweise in der Vergangenheit eine Essstörung überwunden haben, sollten ihren Fastenwunsch vorab mit einer Expertin oder einem Experten besprechen. Diese können bei leichten Formen von Depression, aber auch schwereren Formen positiv unterstützen. Man fühlt sich meist weniger gestresst und klarer im Geist. Die verbesserte Durchblutung des präfrontalen Kortex und die Regulierung von Neurotransmittern wie Dopamin spielen hierbei vermutlich eine wichtige Rolle.

Die psychologische Dimension des Fastens

Neben den biochemischen Veränderungen hat Fasten auch wichtige psychologische Aspekte:

Selbstwirksamkeit erleben: Die erfolgreiche Überwindung von Hungergefühlen stärkt das Vertrauen in die eigene Willenskraft und kann sich positiv auf andere Lebensbereiche auswirken.

Achtsamkeit fördern: Fasten zwingt uns, bewusster mit unserem Körper umzugehen und auf seine Signale zu hören.

Vom Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen bis zur Unterstützung bei psychischen Beschwerden – zeitweiser Nahrungsverzicht kann ein wertvolles Instrument für mehr geistiges Wohlbefinden sein. „Häufig nutzen Menschen diese Zeit zur inneren Einkehr und (Selbst-)Reflexion. Andreas Jähne, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Oberberg Fachklinik Rhein-Jura.

 

Positive Effekte des Fastens auf den Körper

Beim Fasten geht es u.

Von zentraler Bedeutung für das Fühlen, Denken und Handeln sind chemische Signalsubstanzen wie Neurotransmitter, Neurohormone, Neuromodulatoren und Neuropeptide. Hier können und sollen durchaus auch Mediziner und/oder Ernährungsberater (etwa zur Einstellung einer persönlich passenden Fasten-Variante sowie medizinischer Begleitung, wenn erforderlich) beigezogen werden.

So könnten neben den positiven körperlichen Effekten des Fastens vermehrt auch die offenbar sehr häufigen psychischen positiven Effekte gezielter genützt, und die für den Stoffwechsel häufig belastende Nutzung von Psychopharmaka dagegen teils signifikant reduziert (oder sogar unnötig) werden.

Willkommen!

B. ketogene Ernährung, Bewegung), ohne das Stresssystem zu beeinträchtigen.

Ketone stellen eine alternative Energiequelle für das Gehirn dar und scheinen darüber hinaus die Gehirnfunktion zu beeinflussen, indem sie die BDNF-Expression induzieren.

Obwohl gemäß dem Protokoll gezeigt wurde, dass eine Kalorienrestriktion die kognitive Funktion in Nagetiermodellen beeinträchtigt, zeigt sich bei Anwendung bei jungen Tieren eine erhöhte Lern- und Gedächtniskapazität, eine verbesserte motorische Koordination und eine allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit.

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Fasten mit Stimmungsstörungen verbunden ist, einschließlich einer Verschlechterung der Stimmung, erhöhter Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und erhöhter Müdigkeit sowie einem Anstieg der Blutdruckwerte. Dies sind mögliche Schlußfolgerungen aus einer bereits im Jahr 2013 im Journal Elesier veröffentlichten Studie von Guillaume Fond et.al.

Diese Studie steht in ihren Ergebnissen im Einklang mit einigen anderen mit ähnlichen Fragestellungen.

Viele Fastende berichten von gesteigerter geistiger Klarheit, sobald dieser Zustand eintritt.

Fasten gegen psychische Erkrankungen

Die Forschung zeigt vielversprechende Zusammenhänge zwischen Fasten und der Verbesserung verschiedener psychischer Zustände:

Depression: Studien an der Universität Essen haben gezeigt, dass therapeutisches Fasten bei einigen Patienten mit mittelschwerer Depression ähnlich wirksam sein kann wie Antidepressiva.

Generell ist es ratsam, während der Fastenzeit von Expertinnen und Experten betreut zu werden oder als Teil einer Gruppe das Fasten gemeinsam anzugehen und durchzustehen.