Nichts hören
Als Brandung.
Dankbar schau ich auf und denke,
egal wie’s kommt, wirst immer bei mir sein.
Sie zu übersehen, macht keinen Sinn,
sie umgibt mich immer wieder von allen Seiten.
Was bleibt, ist die Leere.
Das Leben.
Wendet euch wieder dem Leben zu. Wir von Gedicht-und-Spruch.de möchten Ihnen in diesen schweren Stunden unsere Hilfe anbieten.
Dietmar Cremer - vorgeschlagen von Sonja Krzok
Wenn wir taumeln, wenn wir stehen,
wenn wir aufhören zu gehen,
sind aus vielen weiten Schritten
dieser eine Weg geworden. Wir von Gedicht-und-Spruch.de präsentieren Ihnen nämlich zwei exemplarische und bereits fertig ausformulierte Trauerkarten zur Ansicht.
Nikolaus Lenau-trauer-
Du fehlst und die Jahre vergehn
ohne das die Erde sich aufhört zu drehn.
Die Jahreszeiten ziehen durchs Jahr,
als ob dein Tod ein Traum nur war.
Dein Platz hier bleibt für immer leer,
weiterleben fällt uns oft so schwer.
Es bleiben so viele Fragen
und eine Trauerlast, kaum zu tragen.
Bedecke mit meiner Maske mein Gesicht,
die nicht von meinen Gefühlen spricht.
Lebe mit einer Panzertracht,
die, die Seele unverletzlich macht.
Es verrinnen Stunden und Sekunden,
ohne das die Zeit heilt meine Wunden.
Wann nur endet hier meine Zeit,
wann beginnt unser Wiedersehen in der Ewigkeit?Regina Thaeder
Tod und Hoffnung
Der Tod kam wie ein Tagedieb,
nahm weg uns einen Lieben,
verpasste uns den bösen Hieb,
denen, die übrig blieben.
Mit Tränen lässt er uns zurück,
kennt Mitleid nicht, noch Gnaden,
entreißt die Herzen Stück für Stück
auf grausam kalten Pfaden.
Bei aller Trauer, allem Leid
bleibt nur ein Hoffnungsschimmer,
dass auch der Tod zu seiner Zeit
vernichtet wird für immer.
Denn einst der Tod wird nicht mehr sein,
kein Schmerz, kein Leid, noch Trauer.
Zurück bleibt niemand dann allein,
und Leben währt auf Dauer.
Annette Messerschmidt
So traue Dich, die Trauer spricht Dir aus dem Gesicht.
Wunderbares hast Du hier im Gedicht!
Lasse gehen den Menschen der Dich hat begleitet,
den Weg zu gehen im Licht der Weiten.
Gehen lassen ist eine Kunst....
R. Goeres - vorgeschlagen von R. Goeres
„Über ein Grab hin"
Je länger du dort bist,
Um so mehr bist du hier,
Je weiter du fort bist,
Um so näher bei mir.
Du wirst mir notwendiger,
Als das tägliche Brot ist, –
Du wirst lebendiger,
Je länger du tot bist.
Börries von Münchhausen - vorgeschlagen von Ruth Thiele
Es weiss ja keiner, der's nicht erlebt
wie's ist, wenn einer die Flügel hebt
und leise, leise sich auf die Reise - die letzte macht.
Es weiss ja keiner, dem's nicht geschah
wie's ist, wenn einer nun nicht mehr da.
Wenn leer die Stätte des, den man
hätte so gern noch nah.
Menschen kommen
und Menschen gehen.
allgemeinen Beileidsschreiben sehr gut macht, sind persönliche Worte und Zeilen des Zuspruchs und des Trostes. Doch wir haben hier einige Trauergedichte aufgeführt, die eigens verfasst wurden, um den Verlust der Oma, des Opas, des eigenen Kindes, der geliebten Mama und des Papas leichter zu machen. Mary Hall
Wenn sich der Mutter Augen schließen,
der Tod das treue Herz ihr bricht,
dann ist das schönste Band zerrissen,
ein Mutterherz ersetzt sich nicht.
Weinet nicht an meinem Grabe,
Gönnet mir die ewige Ruh’,
Denkt, was ich gelitten habe,
Eh’ ich schloss die Augen zu.vorgeschlagen von Herrn Maier
Still und leise
Gehst du auf deine letzte Reise
Von den Wellen des Meeres geborgen
Wird du nun sein ohne Hast und Sorgen
Am Tage getragen an die schönsten Strände der Welt
Des Nachts ruhend unter deinem geliebten HimmelszeltSolveig Tietje - vorgeschlagen von Solveig Tietje
Ich bin der Herr, Dein Gott, der Dich jetzt beim Namen ruft:
komm zu mir und sei mein!
Ich bin der Herr, Dein Gott, der lang schon nach Dir sucht.
ich bitte Dich, komm Heim.vorgeschlagen von Renate
Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten,
gleiten leise doch in uns hinein,
aber wir verwandeln alle Zeiten;
denn wir sehnen uns zu sein.Rainer Maria Rilke
„Memento"
Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Abschiedsgedichten ausgestattet; die Textmuster können dabei gerne durch andere ebenso passende Zeilen ersetzt werden.
Was den Aufbau und die Struktur unserer beiden beispielhaften Beileidskarten betrifft, so haben Sie auch hier jegliche Freiheit.
Wie können wir weiterleben,
wenn noch so viel Unausgesprochenes
im Raume steht?
Wie können wir weiterleben,
wenn uns Schuldgefühle quälen?
Wohin?
Sie zu umgehen, macht keinen Sinn,
sie stellt sich mir immer wieder in den Weg.
Was bleibt, ist die Leere.
Die Vögel singen, wie sie gestern sangen.
Frühling ist es, liebes Fränzchen,
aber leider Herbst für mich!
Doch ein Anblick tiefrer Trauer,
Bänger als des Sterbens Schauer,
War es, könnt ein Aug es fassen,
Wie zwei Herzen sich verlassen.
Niemand ist von dieser Trauer befreit, aber manche Worte können darüber hinwegtrösten.
Die richtigen Worte für eine Trauerfeier, eine Trauerkarte oder sich selbst zu finden, fällt in der schwierigen Trauerphase häufig nicht schwer.
Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Reicher um alles verlorene, und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz.
R.
Traurig wird in dieser Stunde
selbst der Liebe süßtes Pfand,
kalt der Kuß von deinem Munde,
matt der Druck von deiner Hand. Diese behandeln genau genommen unterschiedliche Thematiken im Hinblick auf Leben und Tod und hinterfragen die Bedeutung des Abschieds im irdischen Sinne.
lass los, alles ist grenzenlos....Namenlos - vorgeschlagen von Famos
Er kommt plötzlich aus dem Hinterhalt,
erwischt dich immer wieder
eiskalt.
Zerreist dir die Brust, sprengt
dein Herz,
kommt immer wieder, du
weißt wer : Der Schmerz!Regina Thaeder
Herr,
wie können wir weiterleben,
wenn wir das Liebste verloren haben?
Theodoret von Kyros-trauer-
Die Hoffnung. Diese können Sie beispielsweise verwenden, wenn Sie eine Beileidskarte schreiben möchten und Sie dafür die richtigen Worte benötigen.
Ja, schöner muss der Tote dich begleiten,
Ums Haupt der Schmerzverklärung lichten Schein,
Und treuer – denn du hast ihn alle Zeiten. Bekanntenkreis einen Trauerfall zu bekunden haben, dann sind die passenden Worte in einer solch traurigen Situation oftmals äußerst rar gesät.
Er nimmt uns in seine Arme und schenkt uns Frieden.
Gertrude Reiter - vorgeschlagen von Gertrude Reiter
Tränen
Ich werde alles tun,
um dich noch einmal
zu sehen,
mit dir zu reden
mit dir zu lachen
mit dir einfach glücklich sein,
mein kleines Schwesterlein.
Ich weiß ja ,das es nicht geht,
drum bin ich traurig,
und alles verweht.....
drum wein ich immerzu,
denn in meinen Gedanken
bist immer wieder Du.Regina Thaeder
An meinem Grabe
Da steht ihr nun, wollt mich betrauern
ihr glaubt, dass ich gegangen bin:
ihr mögt vielleicht zunächst erschauern -
doch schaut einmal genauer hin.
Ich bin nicht hier - wie ihr vermutet,
mein Körper mag's gewesen sein,
er ist jetzt rein und lichtdurchflutet,
ich bin schon lang nicht mehr allein.
Hört das Rauschen der Blätter im Wind!
Es sind überaus viele - sicherlich -
doch achtet drauf wie schön sie sind
und eins der Blätter - das bin ich.
Seht die Wolken am Himmel ziehen,
schaut ihnen zu und denkt an mich,
das Leben war doch nur geliehen,
und eine Wolke - das bin ich.
Die Schmetterlinge auf der Wiese,
perfekt erschaffen - meisterlich,
ich bin beschwingt genau wie diese,
und einer davon - das bin ich.
Die Wellen, die vom Bach getragen,
erinnern sie vielleicht an mich?
Ihr müsst nicht lange danach fragen:
denn eine Welle - das bin ich!
Blumen erblüh`n in all ihrer Pracht,
die Rose - selbst der Wegerich,
sie sind ausnahmslos für euch gemacht
und eine Blume - das bin ich.
Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert,
für mich wär dies ganz fürchterlich.
Tut Dinge, die ihr nie bedauert:
Denn Eure Freude - das bin ich!
Heinz Rickal - vorgeschlagen von Heinz Rickal
Wir kommen auf diese Welt mit einem Atemzug und oft lautem Geschrei,
jedoch gehen wir mit einem letzten Atemzug ganz still und leis,
erschütternd oft erwartend und doch unbegreiflich immer noch für uns,
die zurückbleiben auf dieser grünen Weid.
Erinnerungen tauchen vor unserem inneren Auge auf - oft füllen sie sich mit Tränen,
weil der Schmerz des Verlustes so groß.
Ihr gönnen wir Frieden und seelige Ruh
schlaf wohl geliebte Mutter - in Gottes Schoß.
Jutta Grylla - vorgeschlagen von Jutta Grylla
Die letzte Reise beginnnt, du fliegst dorthin.
Es weht der Wind, der Himmel bebt, er weint,
Verlust zeigt uns Verletzbarkeit.
Mein Körper bebt, mein Herz in Leid,
es rast mit voller Geschwindigkeit.
Meine Gedanken schreien, sie kreisen.
Doch deine Lebensuhr bleibt stehen.
Trotz all meiner Kraft, dich zu halten,
mit all meiner Liebe nach dir zu greifen.
Fliegst du nun hinfort,
in deinen jetzt neuen geliebten Ort.Katharina Wittkowski - vorgeschlagen von Katharina Wittkowski
Und die Seele unbewacht
Will in freien Flügen schweben,
Um im Zauberkreis der Nacht
Tief und tausendfach zu leben.Hermann Hesse
Eine Nachricht von Dir
Hab keine Angst
Höre mir zu.
Ich will nicht gehen,
Mein Leben bist Du.
Doch werd ich gerufen fürs
Leben im Licht',
Ich geh nur voran,
Ich verlasse Dich nicht.Regina Thaeder
Der Tod.
Er kommt daher auf leisen Sohlen,
und ist dennoch von Gott befohlen.
Er hat uns den Menschen aber nur "gestohlen",
um ihn an einen paradiesischen Ort zu holen.Wilhelm - vorgeschlagen von Wilhelm
Es tränt das Auge,
es weint das Herz.
Kaum ein Mensch versteht meinen Schmerz.
Der Schmerz mich zu zerreißen droht,
denn meine Liebe
mein Liebster ist tot.
Er ist nicht tot,
er ist nur fern.
Ich bin einsam
und wäre bei ihm so gern.
Manchmal ist er ganz nah,
dann wieder so weit.
Es gibt nur ein Trost,
ein Wiedersehen in der Ewigkeit.Birgit Prautzsch - vorgeschlagen von Birgit Prautzsch
Anteilnahme
Gestern ist ein Freund gegangen,
den ich gern weiter begleitet hätte,
allein, der Weg, so dunkel verhangen
war seine letzte Ruhestätte.
Wohin sind entschwunden die Tage,
an denen wir gemeinsam sprachen,
die fröhlich verliefen - ohne Frage
und Rede wurde übertönt von Lachen.
Es kamen so viele, um dich zu begleiten
auf deinem vermeintlich letzten Stück.
Trauer konnte sich auf Schultern verbreiten
und hier und dort schimmerte Glück:
Dich gekannt zu haben für eine Weile
tauchte in Augen und Worten auf,
schlug sich nieder in mancher Zeile
und nahm noch am Abend seinen Lauf.
Leben zu teilen ist Verantwortung auch
und du hast sie gern auf dich genommen,
du kanntest es so, es war dein Brauch -
immer gradlinig und nie verschwommen.
Wo jetzt auch deine Seele leuchten mag,
dein Auge schelmisch schweift umher,
eine Minute, Sekunde wird zum Tag -
der Abschied fällt hier unsagbar schwer.
Ich bin mir sicher, wir werden uns wiedersehen,
nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann.
Dort, wo das Leben im Geiste wird bestehen -
dort, wo man Gefühlen auch trauen kann.
Für die Stunden deiner Zeit Dank aus meinem Herz,
danke auch für die Trauer und den offenen Schmerz.Ria Klempau - vorgeschlagen von Ria Klempau
Ich lass dich los, ich lass dich gehen
hinüber in die Anderswelt
und möge auch noch
Zeit vergehen,
wir werden uns
dann wiedersehen,wenn
es dann für mich auch heißt,
es ist aus.Regina Thaeder
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.Rainer Maria Rilke - vorgeschlagen von Uta van Dillen
Manchmal fallen kleine Engel vom Himmelszelt,
aber ihre Heimat ist nicht unsere Welt.
Sie begleiten Dich auf Deinem Weg ein Stück,
doch dann kehren sie zu den Sternen zurück.Eveline Kleist - vorgeschlagen von Eveline Kleist
Was ich wollte, liegt zerschlagen,
Herr, ich lasse ja das Klagen,
und das Herz ist still.
Nun aber gib auch Kraft zu tragen,
was ich nicht will.Joseph von Eichendorff
Sag mir nicht...
Ich soll vergessen...
Sag's mir nicht...
Es war vermessen...
Wie kannst Du dies
von mir verlangen?
Bin ich doch in einem
Meer von Schmerz gefangen
Nur wer selbst den
grausamen Verlust hat erlebt
sagt Dir
Das vergessen niemals gehtRegina Thaeder
O Herr, gib jedem seinen eignen Tod.
Das Sterben, das aus jenem Leben geht,
darin er Liebe hatte, Sinn und Not.
Denn wir sind nur die Schale und das Blatt.
Der große Tod, den jeder in sich hat,
das ist die Frucht, um die sich alles dreht.Rainer Maria Rilke
Das Bild in meinen Händen ist´s was mir blieb von Dir,
ein Bild gedruckt nur, gedruckt nur auf Papier.
Das Bild, es wird verblassen wenn erst die Zeit vergeht,
das Bild in meinem Herzen bleibt alle Zeit bestehn.
Ach könnt ich es nur tauschen, dies Bild hier auf Papier,
wie gern gäb ich es von mir,
wärst Du nur wieder hier.Beate Schreyer - vorgeschlagen von Beate Schreyer
Was bleibt, ist die Leere.
Mascha Kaléko
Wenn etwas uns fortgenommen wird,
womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen.
Verloren geht kein einzig Teilchen,
jedoch wir selber gehn ins Nichts!
Wenn Sie in Ihrer Familie, Ihrer Verwandtschaft oder Ihrem Freundes- bzw.