Er kaufte das Bild der Kongregation mit der Bedingung ab, daß Caravaggio die Gelegenheit bekommt, eine zweite Fassung zu fertigen. am ehesten in dieser Gegend zu erwarten ist; Mt 4,24 mit dem kontextuell unmotivierten Bezug auf Syrien (»und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien«) gibt einen Hinweis auf den Entstehungsort.
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Zudem sind ihnen Gelehrtenwerkzeuge beigegeben: Federköcher und -messer, Tintenfässchen, sowie Symbole der Vergänglichkeit wie die Sanduhr, ein umgestürzter Leuchter auf dem Tisch des Matthäus, ein stehender mit erloschener Kerze auf dem des Markus. Wer war er und wie wurde er zum Apostel?
Nach Irenäus kann man bereits aus dem Prolog der jeweiligen Evangelien das Symbol des jeweiligen Evangelisten, den Kern der vierfachen Botschaft des Evangeliums und den besonderen Aspekt Christi, der in diesem Text im Mittelpunkt steht, ableiten.
Auch Hieronymus greift die von Irenäus identifizierte Symbolik auf, indem er sie nicht nur auf vier Aspekte der Gestalt Jesu, sondern auch auf vier Phasen seines sterblichen Lebens anwendet.
Die Symbole der vier Evangelisten bestimmen auch die Reihenfolge, in der die Evangelien paginiert sind, sowohl in den alten Kodizes als auch in den modernen Bibelausgaben, die der von Hesekiel kodifizierten Reihenfolge folgen: Mensch (Matthäus), Löwe (Markus), Ochse (Lukas), Adler (Johannes).
Das Matthäus-Evangelium beginnt mit einer Aufzählung der Vorfahren Jesu, einer Liste von Männern, gefolgt von der Schilderung der Geburt und Kindheit Jesu.
Die Pharisäer und die Hierarchen in Jerusalem lehnen die Davidssohnschaft Jesu ab (12,24; 21,15f).
Auf drei Ebenen wird die Bedeutung Jesu als Sohn Gottes entfaltet:
> Kommunikation zwischen Autor und Leser
Zwei-Quellen-Theorie). Diese nicht-messianische Traditionslinie wäre im MtEv mit der messianischen verbunden, die auf die Abstammung des Messias von David abhob.
Im Erzählgang des MtEv wird die Rede vom Davidssohn folgendermaßen eingebracht:
Der Tetramorph, eine Art ikonografische Darstellung, die sich aus vier Elementen zusammensetzt, die bereits in der Symbolik des Nahen Ostens zu finden sind (man denke nur an die Schutzgeister, die die babylonischen Königspaläste bewachten), hat in der christlichen Ikonografie und Sakralkunst breite Verwendung gefunden.
Und nicht nur das.
Mehrfach wird ausdrücklich festgestellt, dass sie die Worte Jesu verstehen: 13,51: die Gleichnisrede; 16,12: die Belehrung über Sadduzäer und Pharisäer; 17,13: die Belehrung über Johannes den Täufer als wiederkehrender Elija.
Sie stehen allerdings in der Gefahr des Kleinglaubens (6,30; 8,26; 14,31; 16,8).
Spannungen
| Einerseits wird die besondere Erwählung Israels wie in keinem anderen Evangelium betont und die Sendung Jesu auf Israel beschränkt (10,5f; 15,24). | Andererseits richtet sich der nachösterliche Missionsauftrag auf »alle Völker«(28,19). |
Grund für den Wechsel der Adressatenschaft
Häufig wird die Ausweitung in der Ablehnung Jesu durch Israel begründet, mit Hinweis auf
Dagegen lässt sich anführen:
Der Einsetzung in universale Macht (28,18) entspricht die Sendung der Jünger zu allen Völkern.
Zur Stellung Israels
Die universale Ausrichtung der nachösterlichen Mission deutet, wenn christologisch begründet, nicht die Verwerfung Israels an. Wtewael zeigt sich hier als Meister manieristischer Formgebung: Dicht umdrängt von Symbolen und Utensilien füllen die Evangelisten die Bildfläche, vielfältig sind Arme und Hände bewegt.
Einigen Bibelwissenschaftlern zufolge war es das erste, das geschrieben wurde und den Ausgangspunkt für die Evangelien nach Markus und Lukas bildete, während es anderen zufolge größtenteils aus dem Markusevangelium übernommen wurde.
Sicher ist, dass der Evangelist Matthäus ausführlich auf das Leben des Menschen Jesus einging, indem er mit seiner Genealogie begann und seine menschliche Geschichte betonte.
Eine Wunderkritik ist mit dieser Zuordnung nicht verbunden.
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Personifiziert werden sie durch ihr jeweiliges Symbol: Matthäus - Engel, Markus - Löwe, Lukas - Stier, Johannes - Adler. Die geschieht nicht willkürlich, sondern orientiert am Gebot der Gottes- und Nächstenliebe – der Zusammenfassung von »Gesetz und Propheten« (22,40).
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Zur Theologie des Matthäus-Evangeliums
Die Besonderheiten der mt Christologie lassen sich durch Diskussion zweier Hoheitstitel erfassen, in denen sich die Spannung zwischen Sendung zu Israel und weltweiter Mission spiegelt.
Als Sohn Davids ist Jesus mit der Heilshoffnung Israels verbunden: Er ist der verheißene Heilbringer, der Messias/Christus, der König Israels.
Was die Spottenden verlangt haben, ein Eintreten Gottes für seinen Sohn, geschieht nicht in der Bewahrung vor dem Kreuzestod, sondern im Tod am Kreuz.
► Es zeigt sich eine Dynamik in der Gottessohn-Christologie: Jesus ist Sohn Gottes von Anfang an, dies wird aber erst im Kreis der Jünger bekannt, ehe es im Verhältnis zu den Gegnern eine Rolle spielt und auf den Tod zugespitzt wird.
Begebenheiten aus dem Leben Jesu werden als Erfüllung alttestamentlicher Verheißungen gedeutet.
So ist auch das Strafgericht auf Jerusalem konzentriert (22,7; 23,37f).
► Der Grund für den Wechsel ist in der Christologie des Mt zu suchen (K. Hesekiel berichtete, er habe eine große Wolke gesehen, die von Glühwürmchen umgeben war, und inmitten dieser Wolke vier Gestalten, die später als Cherubim identifiziert wurden und mit vier Flügeln ausgestattet waren.
Ihm wurde in jüdischer Tradition Kenntnis von heilenden Pflanzen und Fähigkeit zur Dämonenaustreibung zugeschrieben. Der Verfasser bleibt auch im Falle des MtEv anonym.
Feststellen lässt sich allerdings, dass es sich um einen Judenchristen handeln muss. Nach Hieronymus:
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich andere Gelehrte und Gläubige mit den Evangelisten und ihren Symbolen befasst und verschiedene Reihenfolgen und Kombinationen zwischen ihnen festgelegt.
Literarischer Charakter
Mt folgt ab 12,1 dem Mk-Rahmen, davor hat er stärker in die Stoffanordnung eingegriffen, wenngleich er sich auch hier bisweilen an Markus orientiert (s. Eine Ablehnung durch »das ganze Volk« (im Sinne Israels) ist szenisch nicht darstellbar. Verfasser und Adressaten
Papias von Hierapolis identifiziert den Verfasser des Matthäus-Evangeliums (Mt) bzw.
Obgleich das Bild abgelehnt wurde - der parteiische Vitenschreiber Baglione berichtet sogar, daß niemand das Bild mochte - besticht es nicht allein durch seinen malerische Qualität und seiner realistischen Darstellungsweise mit den dramaturgisch eingesetzten Hell-Dunkel-Effekten, sondern auch, daß hier Matthäus das Evangelium auf hebräisch schreibt, so wie es die Quellen bezeugen.
Schon im Prolog seines Evangeliums verweilt Johannes beim Konzept des Wortes, des Wortes Gottes, das fähig ist, die Finsternis zu vertreiben. Es geht also v.a. Mk).
Mt fügt in die Antwort Jesu (26,64) »von jetzt an« ein. »der Berg«).
(1) Wenn Mt den Mk-Faden verlässt, zeigt sich ein Hang zur Systematisierung des Stoffes, v.a.
Dann hat er eine Vision, in der ihm offenbart wird, dass seine Frau die Mutter eines Kindes sein wird, dem sie den Namen Johannes geben werden. Gleichermaßen störend empfand man die nackten, dreckigen Füße des Evangelisten, die, bei Anbringung des Bildes über der Mensa, mit ihrer plastischen, der Leinwand durchbrechenden Wirkung, dem vor dem Altar die Messe zelebrierenden Priester direkt vor dem Gesicht geschwebt hätten.